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Stadt Wil SG
09.09.2024
18.09.2024 08:37 Uhr

Engagiert für Wil

Bild: zVg
Cornelia Kunz, Betriebsökonomin und Mutter von drei Kindern, will den Wiler Stadtrat mit ihrer Erfahrung und pragmatischen Lösungen stärken. Mit ihrem Engagement für Themen wie Schulraumplanung und Verkehrsregelung möchte sie frischen Wind und eine weibliche Perspektive ins Gremium bringen.

Wer sind Sie und was motiviert Sie, sich im Stadtrat von Wil zu engagieren?

Ich bin Cornelia Kunz, 41 Jahre alt, Betriebsökonomin, Mutter von drei Kindern und verheiratet. Seit meiner Jugend interessiere ich mich für Politik. Freiheit und selbstverantwortliches Handeln sind mir wichtig, und ich engagiere mich in verschiedenen Organisationen, unter anderem im Vorstand des HEV Wil und Umgebung. Wil liegt mir am Herzen – ich komme zwar vom Bodensee, fühle mich aber in Wil zu Hause. Viele Projekte sind in Wil noch offen, und mit meiner Erfahrung und meinen Kenntnissen möchte ich diese weiterentwickeln.

„Kein Netflix-Abo, dafür lange Licht im Büro“. Dies ihr Statement am Stadtratspodium. Was war der letzte Film, den Sie geschaut haben?

Mein Mann und ich haben das Ritual, dass wir jeweils am Sonntagabend gemeinsam einen Film ansehen und ein Glas Wein trinken. So haben wir am vergangenen Sonntag «Fall Guy» mit Ryan Gosling und Emily Blunt gesehen.

Welche beruflichen und persönlichen Erfahrungen bringen Sie für das Amt der Stadträtin mit?

Ich bringe 18 Jahre Erfahrung im Finanzwesen und eine fünfjährige Tätigkeit als Klinikmanagerin mit. Zusätzlich habe ich durch das Bau- und Projektleitungsbüro meines Mannes Einblicke ins Bauwesen erhalten. Durch diese breit gefächerten Erfahrungen bin ich gut gerüstet für die strategischen Führungsaufgaben im Stadtrat.

Welche Themen sind Ihnen im Stadtrat besonders wichtig?

Ich möchte vor allem die seit langem anstehenden Projekte vorantreiben, wie zum Beispiel die Schulraumplanung und die Entwicklung des Bahnhofsplatzes mit dem neuen Velotunnel. Zudem interessiert mich die Verkehrsplanung in der Innenstadt, wo ich eine Einbahnregelung zwischen Schwanen, Bahnhof, Ilgenkreisel und Rudenzburg in einem Pilotprojekt umsetzen möchte. Auch die Entwicklung von Industriebrachen wie Integra oder Kindlimann liegt mir am Herzen, um daraus lebendige Stadtteile zu schaffen.

Wie stellen Sie sich die Zusammenarbeit mit den anderen Ratsmitgliedern vor?

Ich wünsche mir eine wohlwollende, aber kritische Zusammenarbeit, bei der man sich gegenseitig herausfordert, um die besten Lösungen für die Bürgerinnen und Bürger zu finden. Gleichzeitig sollte jedes Ratsmitglied unabhängig in seinen Aufgabenbereichen handeln, ohne in die Führung der anderen einzugreifen.

Sehen Sie sich als Stimme der Wiler Agglomeration und wie wollen Sie diese vertreten?

Ja, insbesondere wenn es Themen gibt, die die «Aussenquartiere» wie Bronschhofen betreffen, werde ich diese Interessen vertreten. Ich finde es wichtig, dass unter den fünf Stadträten auch eine Vertretung aus Bronschhofen dabei ist, was in den letzten vier Jahren nicht der Fall war. Ausserdem würde eine zusätzliche Frau im Stadtrat das Gremium diverser und repräsentativer machen.

Wo sehen Sie aktuell die grössten Herausforderungen in Wil?

Die grösste Herausforderung sehe ich in der Umsetzung der geplanten Projekte. Diese müssen endlich vors Volk gebracht und umgesetzt werden. Besonders wichtig ist die Lösung der Kathifrage, die erneut aufgeschoben wurde, obwohl rasche Entscheidungen gefragt sind. Auch die Verkehrssituation in der Innenstadt und die Schulraumplanung sind drängende Themen, die effizient angegangen werden müssen.

Warum sollten die Wilerinnen und Wiler Sie wählen?

Ich bringe die nötige Erfahrung und Kompetenz für die strategische Führung mit und würde den Stadtrat verjüngen und weiblicher machen. Wil braucht keine Extrempositionen oder unrealistische Pläne, sondern Lösungen und jemanden, der bereit ist, anzupacken – und dafür bin ich die richtige Wahl!

 

David Hugi